OpenAir70

Vom 3. bis zum 19. September 2015 tauchte die Freilichtbühne Surbtal vollkommen in die Siebziger Jahre ein. Beim Forstwerkhof in Tegerfelden führte man "OpenAir70" auf. Mit dem Stück konnte die Freilichtbühne Surbtal ein breites Publikum begeistern. Über 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer nahmen auf der Tribüne Platz. Sowohl die Spieler als auch das OK und die Helfer bekamen unzählige positive Rückmeldungen.

 

 

Lange Vorbereitugngszeit

 Die Vorbereitungen zu "OpenAir70" begannen bereits zwei Jahren zuvor. Damals stellte man ein OK auf die Beine, um diese Produktion durchzuführen. Anfangs Februar 2014 gab es dann ein Casting. Dabei ging es nicht um schauspielerisches Talent sondern lediglich darum, sich zum Mitmachen bereit zu erklären. Ausserdem wurden die Mitwirkenden bereits so früh gesucht, um die Rollen besser an die Leute anpassen zu können, denn das Stück stand zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Erst nach dem Casting schrieb der Autor Gallus Ottiger das komplette Stück. Im Februar 2015 starteten schliesslich die Proben. Zu Beginn waren immer nur einzelne Gruppen anwesend, weil man in einer Probe jeweils nur etwa fünf verschiedene Szenen probte. Nach den Sommerferien musste immer das ganze Ensemble vor Ort sein, damit die einzelnen Szenen zusammengefügt werden konnten. Nach und nach kamen Musik, Technik, Make-up, Kleidung und vieles mehr dazu. Am 31. August kam die Hauptprobe. Alles verlief glatt und man war bestens gerüstet für die Premiere am folgenden Donnerstag. 

 

 

Liveband und überraschendes Bühnenbild

Bei den elf Vorstellungen gab es nie gröbere Zwischenfälle. Mit einer vierköpfigen Liveband und mit sieben Sänger und Sängerinnen bekam das Theater eine zusätzliche emotionale Note. Die Stimmung vor und hinter der Bühne war ausgezeichnet und alle waren im totalen Siebziger-Jahre-Modus. Das Bühnenbild war aufgeteilt in zehn Boxen. In einer war der Coiffeur, in einer andren das Schulzimmer, in einer die Beiz, und so weiter. Jede Box war mit einer Store versehen, die elektronisch hoch und runter ging. So waren immer nur die Boxen geöffnet, in denen gerade gespielt wurde. An einer Stelle des Theaters gingen alle Storen hoch. Alle Schauspieler teilten sich auf die Boxen auf und sangen gemeinsam das Lied "Kinder am Morgen", ein besonderer Gänsehautmoment. Dieses und auch alle weiteren Lieder wurden eigens für "OpenAir70"  von Christian Antonius Müller komponiert. Ansonsten handelte das Stück von einer Jugendband aus Tegerfelden, die ein OpenAir organisieren möchte weil sie keine anderen Auftrittsmöglichkeiten haben. Auch viele weitere Geschichten flossen ein. Darunter etwa die Familie Zürcher, die in Tegerfelden Land kaufen wollte oder die Liebesgeschichte zwischen dem Schlagerstar Chris Walter und der Coiffeuse Iris Graff. Mit alten Autos, Schattenspielen und vielem mehr überraschte man das Publikum. 

 

 

Viel Arbeit im Hintergrund

 Zum Gelingen des ganzen Spektakels trugen auch unzählige Helfer und Helferinnen im Hintergrund bei. Das Catering legte sich jeden Abend ins Zeug um für die Besucher und Besucherinnen feine Spätzli mit Kalbsgeschnätzeltem und hausgemachtem Apfelstrudel aufzutischen. Nach den Vorstellungen hatte die Bar noch offen. Dort konnte man unter anderem wie in den Siebzigern ein "Vivi Kola" geniessen. Ein besonderes Highlight gabs an den Freitagen und Samstagen. Eine echte Siebziger Jahre Disco stand auf dem Programm. Die legendäre Disco Frame-up, die früher von Turnhalle zu Turnhalle zog, feierte ihr Revival. Bis spät in die Nacht tanzte man und sang lautstark mit bei den guten alten Discohits. Siebziger Jahre Feeling durch und durch.

 So wie sich im Theater die Jugendband freute, dass ihr OpenAir am Schluss wirklich zu Stande kommt, so freute sich auch das OK von "OpenAir70", dass alles so gut geklappt hat. 

Herzlichen Dank.