Erzwingli

Mit dem Stück Erzwingli tauchte die Freilichtbühne passend zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation in besagte Zeit ein. Die Aufführungen gingen vom 15 bis zum 23 September im Vogelsang oberhalb von Lengnau über die Bühne. Während zweier Wochen fanden rund 900 Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg ins Vogelsang. Fünf Mal spielte das Ensemble vor ausverkauftem Haus und begeisterte jedes mal aufs Neue.

 

 

Viel Arbeit im Voraus

Der Startschuss zum Theater fiel bereits Monate zuvor. Anfangs Jahr machte sich der Autor Gallus Ottiger daran das Stück zu schreiben. In rekordverdächtiger Zeit brachte er die Idee auf Papier und bereits im April begannen die Proben. Ob bei 30 Grad im Schatten oder frostigen Temperaturen, die 12 Schauspielerinnen und Schauspieler, sowie der Regisseur, die Regieassistenz und die Textverantwortlichen standen Woche für Woche jeweils drei Mal im Vogelsang und übten und übten und übten. Parallel dazu liefen die OK-Arbeiten. Es galt vieles zu organisieren und regeln, damit die Produktion reibungslos über die Bühne gehen konnte. 

 

 

Alle sind bei der Sache

Am 15. September war es soweit, die Premiere stand an. Spannung lag in der Luft, doch alles verlief glatt. Musikalisch wurde das Theater von einem Mönch- und Nonnenchor umrahmt. Auch neben der Bühne verlief alles problemlos. Die Techniker, die Festwirte, die Helferinnen und Helfer, das Schminkteam, das Kassenteam, alle gaben alles. Am 23. September durfte das Publikum ein letztes Mal abstimmen, ob das Stück katholisch oder reformiert enden soll... und mit einem reformierten Schluss ging die wunderbare Erzwingli-Zeit zu Ende.